No Gos in meiner Haarpflege | Haarbande
Hier kommen die No-Gos in meiner Haarpflege (Thema der Haarbande), also was ich gelernt habe, was ich mit meinen Haaren auf keinen Fall machen sollte. Was nicht geht, weil ich sie dann kaputt mache, sie splissig, buschig, unschön werden. Und das ist bei mir ja eine ganze Menge!
1. Haare trocken bürsten + Wildschweinborsten
Ich habe stark wellige Haare. Insofern ist eigentlich eh klar, dass das Bürsten mit einer Haarbürste eines der No Gos in meiner Haarpflege ist. Kämmen geht gerade so, aber auch das plustert schon auf, noch besser ist Entwirren mit den Fingern. Kürzlich habe ich die viel gelobte Chiara Ambra ausprobiert, aber: nein. Auch das geht (für mich!) nicht. Da wird nichts geschmeidig, es wird nur frizzig und bauschig. Nun. Muss ja auch nicht sein. Wenn ich bürste, dann direkt vor einer Haarwäsche, dann ist es kein Problem (aber eigentlich auch überflüssig).
Ein Sonderfall ist dann noch die Wildschweinborstenbürste, die ja immer wieder empfohlen wird. Die WBB soll das körpereigene, haarpflegende Sebum bis in die Haarspitzen verteilen, die Haare (mechanisch reinigen), dadurch den Waschrhythmus verlängern, für gepflegtes, glänzendes Haar sorgen. Am besten mit 100 Bürstenstrichen am Tag, wie Oma. Erstens habe ich da wieder mein Wellenproblem, die WBB bauscht auch auf. Ich habe es immer wieder auch über längere Phasen versucht, aber gerade da bemerkt: die WBB strapaziert meine Haare zu sehr und die Reibung sorgt bei mir (!) für Spliss. Ich habe ja kaum Sebum (meine Kopfhaut macht einfach wenig davon), also kann auch keins verteilt werden und so die Haarlängen beim Bürsten schützen. Nun ja. Das Prinzip leuchtet mir total ein, aber eben leider nicht bei meinen Haaren.
2. Kein Conditioner, kein Leave-In
Immer wieder träume ich ja von einer minimalistischen Haarroutine. Aber ich habe einfach sehr, sehr trockene Haare. Meine Kopfhaut produziert wenig Fett und wellige Haare sind sowieso immer trockener als glatte. Ich muss also um jeden Tropfen Feuchtigkeit kämpfen, der meinen Haaren zukommen und auch „drinbleiben“ soll. Ohne Spülung/Conditioner und Leave-In wären meine Haare eher früher als später trocken wie Stroh. Auch die Verwendung einer überfetteten Haarseife hilft da nur bedingt, jedenfalls nicht so sehr, dass ich alles andere weglassen könnte. Genauso ging es mit meinen Water-Only-Experimenten: zu wenig Pflege.
Ich verwende auch zwischen den Wäschen ca. zwei Mal täglich eine Leave-In und/oder Haaröl/-serum. So ist es nun mal. Andere müssen täglich waschen, weil sie zu viel Sebum haben, ich muss eben täglich pflegen, weil ich zu wenig habe. Keinen Conditioner und/oder kein Leave-In zu verwenden, ist also das zweite der No Gos in meiner Haarpflege.
3. Rubbelige Handtücher und mit offenen Haaren schlafen
Jetzt kommen noch Sachen, die vermutlich für viele Langhaarige gelten oder für die, die es werden wollen, also nicht nur No-Gos in meiner Haarpflege, sondern in jeder Haarpflege. „Normale“, strukturierte, rubbelige Handtücher aus Frottee & Co. sollte man für Haare einfach nicht verwenden, wenn sie länger werden sollen, denn das strapaziert die Haare ganz unnötig. Einfach ein glattes Handtuch nehmen oder ein altes Baumwoll-T-Shirt, irgendetwas ohne Struktur! Bei Locken und Wellen gilt dann noch: während des Trocknens nicht anfassen! Sonst entsteht nämlich Frizz.
Mit offenen Haaren schlafen ist für mich ein weiteres No Go, inzwischen ist es aber auch einfach eine Gewohnheit, immer mit einer Art von Kopfbedeckung zu schlafen, schließlich mache ich es seit Jahren. Ich schlafe mit meinen verschiedenen Seidenhauben, Seidenturbanen oder den beiden Lockenloops, die ich habe. Es schützt die Haare vor Reibung und besonders bei Locken verhindert es, dass sie am nächsten Morgen so verstrubbelt sind, dass von den Locken quasi nichts mehr übrig ist.
Okay, das war’s von mir – vermutlich gibt es noch eine ganze Reihe an No Gos in meiner Haarpflege, aber entweder fallen sie mir jetzt nicht ein oder sie sind für mich so selbstverständlich, dass sie mir quasi nicht mehr auffallen. Lest einfach bei den anderen Haarbanditinnen mehr! Im September geht es dann über unsere ganz speziellen „Haarprobleme“ und worauf wir da so achten, wobei ich urlaubshalber eventuell aussetzen werde.
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