Haare entwirren mit Haarweisheiten | Haarbande
Um das Entwirren der Haare soll es diesmal in der Haarbande gehen und zu diesem Thema habe ich tatsächlich mal wieder etwas Neues zu erzählen. Im Zuge meiner WO-Haarpflege (Haare waschen Water only, also nur mit Wasser) bin ich nämlich auf „Haarweisheiten“ gestoßen, die genau dafür sowohl Kurs als auch Handwerkszeug anbieten. Und während es die Wildschweinbürste zur Pflege der Haare bei WO nur in Verbindung mit einem Kurs zu kaufen gibt (damit man sie auch richtig verwendet bzw. die richtige für den eigenen Haartyp empfohlen bekommt), kann die „Entwirrbürste“ von Haarweisheiten jeder auch einzeln kaufen.
1. Womit entwirren?
Seit ich sie habe (inzwischen schon seit 5 Monaten), entwirre ich tatsächlich zu ca. 95% (Angabe geschätzt ) mit „Olivia“ von Haarweisheiten. Dabei handelt es sich um eine Bürste mit Wildschweinborsten und Igelbesteckung. Am Anfang habe ich ja nicht geglaubt, dass man damit die Haare schonend entwirren kann, aber es funktioniert tatsächlich extrem gut. Klar darf man nicht einfach schnell durch die Haare reißen und muss ggf. erstmal die Spitzen entwirren, wenn die Haare sehr verknotet sind, bevor man von oben bis unten durchziehen kann. Alles in allem funktioniert das bei mir aber etwa genauso gut wie der Tangle Teezer.
Nachteile: nicht vegan und nicht zum Bürsten der Kopfhaut geeignet, da die Igelbesteckung dafür tatsächlich zu kratzig ist, dafür ist die Bürste einfach nicht gedacht. Die Kopfhaut muss man beim Bürsten also aussparen (dafür benutzt man dann die Wildschweinborstenbürste oder eine gute Holzbürste).
Vorteile: entwirrt für eine Bürste wirklich erstaunlich gut und schnell und hält hoffentlich eine lange, lange Zeit. Das beruhigt das schlechte Gewissen wegen der Borsten evtl. wieder. Außerdem sorgen die Borsten dafür, dass Frizz angelegt und minimiert wird (obwohl das natürlich schwer festzustellen ist, ob das an WO, der Bürste oder beidem liegt). Und: das Olivenholz ist wirklich wunderschön!
Alternativen: klar, der Tangle Teezer (der Thick&Curly kommt wirklich durch jedes Haar), aber das ist halt ein Plastikding, das irgendwann kaputt geht und folglich weggeworfen werden muss, nicht sehr umweltfreundlich/nachhaltig also. Auf die Kopfhaut komme ich damit übrigens auch nicht wirklich, insofern… Außerdem macht er ein hässliches Geräusch.
Kamm: Empfehlen kann ich euch nach wie vor den Magic Star von Hercules Sägemann, den habe ich jetzt schon sehr lang. Für dicke und/oder lockige Haare ist er wirklich perfekt zum Entwirren. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie der jemals kaputt gehen sollte… Wie gesagt nutze ich aktuell fast aussschließlich „Olivia“, aber wer gerne einen (wasserfesten) Kamm möchte, ist hier sicher richtig aufgehoben. Bei mir kommt er vor allem zum Einsatz, wenn ich meine Haare mal in nassem Zustand entwirren möchte.
2. Wann und wie oft entwirren?
Hier würde ich immer sagen: so oft wie nötig, so wenig wie möglich. Und wann es halt passt. Jedes Kämmen und Bürsten ist eine mechanische Belastung fürs Haar, deshalb sollte man nicht übertreiben. Das „Pflegen“ und Reinigen der Haare mit Wildschweinborsten bei WO ist da wieder was anderes.
Meistens entwirre ich meine Haare zwei Mal am Tag. Morgens entwirre ich nur ganz kurz mit der Bürste, gehe also ein Mal kurz drüber, dann werden die Haare in Dutt oder Zopf verpackt.
Wenn ich dann Zeit zum Bürsten habe (manchmal vormittags, manchmal aber auch erst nachmittags oder abends), dann entwirre ich nochmal und gehe dann sorgfältig mit der Wildschweinborstenbürste von Haarweisheiten durch, so reinige und pflege ich ja. Durch das Entwirren mit Olivia direkt davor (und zwar in jede Richtung, in die man bürsten will) wird das Bürsten mit der WBB dann deutlich schonender und weniger beanspruchend fürs Haar.
Manchmal entwirre ich auch ein drittes Mal, bevor ich zum Beispiel eine Zu-Hause- oder Yoga-Frisur mache oder so. Vor dem Schlafengehen entwirre ich normalerweise nicht nochmal extra.
Ausnahme von der Regel sind die zwei Tage nach einer Wäsche bzw. wenn ich meine Wellen offen tragen will, da bürste ich dann erstmal gar nicht. Manchmal (nicht immer) entwirre ich die noch nassen Haare mit dem Magic Star. Das allererste Entwirren nach WO-Wäsche und zwei Tagen lockig mache ich auch gern mit den Fingern, das erscheint mir am schonendsten überhaupt.
Das war’s schon, diesmal kurz und knackig. Bin schon gespannt, womit die anderen Haarbanditinnen entwirren, schaut rüber! Im Dezember werden wir euch dann unsere Lieblingsfrisuren präsentieren (da bin ich auch schon gespannt, nämlich darauf, was ich mit meinen mittellangen Haaren bis dahin zustande bringe…).
P.S. Wen es interessiert: mit der Wildschweinborstenbürste, die mir bei Haarweisheiten passend zu meinem Haartyp (anhand meiner Beschreibung und von Fotos) empfohlen worden ist, bin ich hochzufrieden! Definitiv die beste WBB, die ich jemals hatte!
P.P.S. Beitrag ist weder bezahlt noch sonstwie belohnt, Produkte alle selbstgekauft, Meinung wie immer meine eigene.
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