Haarbande | Kopfhautpflege
Kopfhautpflege geht immer, egal wie lang die Haare sind, und sie ist immer sinnvoll. Um die Kopfhaut gesund zu erhalten, Juckreiz vorzubeugen, den Haarwuchs anzuregen oder sich selbst einfach etwas Gutes zu tun. Tatsächlich habe ich immer, über alle Haarlängen hinweg, meine Kopfhaut hin und wieder gepflegt, vielleicht sogar besonders dann, wenn meine Haare kurz waren. Eine Zusammenfassung meiner liebsten Möglichkeiten dazu lest ihr im heutigen Haarbande-Beitrag.
1. Öl
Besonders gerne pflege ich meine Kopfhaut mit Ölen, meist kurz vor der Haarwäsche, dann massiere ich diese gut ein und lasse eine halbe Stunde oder mehrere Stunden lang einwirken. Manchmal benutze ich Haaröl für die Kopfhaut aber auch zwischendurch am Abend. Dazu eignet sich natürlich eher ein leichtes Öl, das man tröpfchenweise auf die Fingerspitzen gibt und direkt in die Kopfhaut einmassiert.
In der Curly-Girl-Szene auf Instagram bin ich immer wieder auf das viel besungene Righteous Roots RX Haaröl gestoßen (und musste es natürlich haben). Wie ähnliche Produkte aus den USA bekommt man es am besten über NaturalisticProducts.* Drin ist vor allem Kokosöl und Rizinusöl, sehr beliebte Öle bei der Haarpflege, dazu noch einige ätherische Öle. (Übrigens stört mich das Kokosöl hier gar nicht, die Haare werden nicht knirschig – wie sonst immer – geht also auch bei Empfindlichkeit gegen Kokosöl.)
INCI Righteous Roots Hair RX
Das Öl pflegt die Kopfhaut und soll auch den Haarwuchs anregen. Es riecht frisch, vor allem minzig, und ist außerdem so leicht, dass man auch zwischen den Wäschen ein paar Tropfen davon in die Kopfhaut einmassieren kann. Warum das so ist, verstehe ich bei der Zutatenliste, die vor allem schwere Öle enthält, eigentlich nicht. Wie auch immer: das Öl ist sehr angenehm und ich benutze es wirklich gern. Bei den geringen Mengen, die man davon benötigt, werde ich auch noch länger etwas davon haben – bei dem Preis auch besser so!
Es taugt für alle Haartypen (auch glatte Haare!) und man kann es wie jedes Öl unterschiedlich anwenden: erwärmt als „Hot oil treatment“, als Haarkur vor der Wäsche auch vermischt mit einem Conditioner, um die Haare vor der Wäsche zu entwirren, zur Kopfhautmassage, gegen Juckreiz, um bei der “Curly Girl Methode” die Gelkruste auszukneten oder einfach ein wenig Glanz ins Haar zu bringen.
2. Serum
Öl in der Haarpflege ist durchaus umstritten, da es sich eventuell doch am Haar anlagern und sozusagen Build-up produzieren kann. Besonders, wenn man kaum Shampoo benutzt, sondern alternative Waschmethoden. Ich halte das nun nicht für so gefährlich, wollte aber doch auch gerne das Pura d’Or Scalp Serum ausprobieren, das oft als Alternative empfohlen wird.
INCI Pura d'Or Scalp Serum
Die Zutatenliste ist lang und ebenso die Liste an Nutzen und Zwecken: für mehr Volumen, Glanz, Fülle und Kraft der Haare, gegen dünner werdendes Haar, Haarbruch usw. Ich mag es, weil es vor allem aus Aloe-Vera-Saft besteht und so gut wie gar nicht fettet. Stattdessen nimmt die Kopfhaut das Serum quasi sofort auf, sodass man nicht nach jeder Anwendung die Haare waschen muss. Es ist kein Alkohol enthalten oder andere Inhaltsstoffe, die die Kopfhaut stressen statt beruhigen könnten (außer vielleicht Cayenne, aber das nur in sehr geringer Menge).
Hier rieche ich übrigens vor allem Ingwer raus, durchaus angenehm! Nachteil ist hingegen, dass man anders als beim Öl nicht so genau „fühlt“, wo man schon Serum aufgetragen hat, weil es wie gesagt schnell einzieht. Das verführt dann dazu, eine ganze Menge zu verwenden und auch das Serum ist nicht gerade preiswert zu nennen… Dennoch sicher eine gute Alternative für alle, die kein Öl verwenden können oder wollen.
3. Massage und Bürsten
Ganz ehrlich: meistens nehme ich einfach und ausschließlich die Finger. Trotzdem kann man der Kopfhaut natürlich auch durch sanftes (!) Bürsten etwas Gutes tun, um die Durchblutung anzuregen. Gern mag ich zur Massage das pinke Krallending, das ich in diesem Set gekauft habe. Klar ist, dass ihr mit der Kopfhautpflege nicht nur der Kopfhaut einen Gefallen tut, sondern auch euren Haaren, denn die sprießen eben lieber und gesünder aus einer gepflegten und gut durchbluteten Kopfhaut. Abgesehen davon ist die Kopfhautmassage auch eine Art Wellness-Erlebnis, das man sich durchaus mal gönnen kann.
Im Dezember wird es in der Haarbande um Frisuren zur Serie Vikings gehen – ohne mich, versteht sich.
Hallo
Machst du wieder mal ein Post über deine Curly Girl Routine . Ich würde mich freuen. Ich mach Sie seit 3 Monaten und wäre gespannt was du so verwendest. LG
Hm, ich probiere (mal wieder) so viel durcheinander aus, dass man von einer echten „Routine“ gar nicht reden kann. Wobei die Abläufe und Produktarten dann doch meist ähnlich sind… Okay, also eventuell kommt da bald mal was, wenn ich ein bisschen Zeit übrig habe.
Habe meiner Freundin zu Weihnachten nun auch ein komplettes Kopf/Hautpflege Set zusammengestellt. Serum ist auch dabei, bin gespannt wies ihr gefallen wird.