Haarbande | Kämme, Bürsten und Handwerkszeug
Kämme, Bürsten und ähnliches Handwerkszeug, das ist nun wirklich kein neues Thema. Weder in der Haarwelt insgesamt, noch hier auf dem Blog. Unter der Kategorie „Handwerkszeug“ findet ihr meine älteren Artikel dazu. Tatsächlich ist das für mich aber trotzdem ein „neues“ Thema oder zumindest eines, was ich jetzt, mit nachwachsenden Haaren, nochmal neu angehe. Denn ich hatte ja schonmal geschrieben, dass ich mich in Zukunft mehr an die gute, alte „Curly Girl Methode“ halten will. Gerade im Bereich Kämme und Bürsten habe ich das mit langen Haaren nämlich nicht getan. Größtes Verbrechen ist nach der Curly-Girl-Methode aber, die Locken oder Wellen überhaupt trocken zu bürsten oder zu kämmen. Darauf will ich also in Zukunft komplett verzichten.
Wie entwirre ich meine Haare stattdessen? Nass und mit Produkten im Haar! Zur Curly-Girl-Haarpflege habe ich tatsächlich ein paar neue Kämme, Bürsten und sonstiges Handwerkszeug angeschafft, das ich euch hier vorstellen möchte. Manches werde ich auch einfach behalten. Und noch was: meine „alten“ Kämme und Bürsten, die nur zum Entwirren im trockenen Zustand taugen, möchte ich sehr gerne an euch weitergeben, wenn ihr etwas davon gebrauchen könnt. Einfach weiterlesen!
1. Neue Kämme, Bürsten und Handwerkszeug für wellige Haare
Nun ja, sehr viel ist das nicht. Aber wie gesagt, lockige und wellige Haare soll man ja auch möglichst wenig kämmen. Das Entwirren erfolgt im nassen Zustand, sehr vorsichtig. Außerdem nie mit „blanken“ Haaren, sondern nur mit Produkten darin, also der Haarkur, Öl, Spülung oder dem Leave-In, jedenfalls etwas, was die Haare glatt und geschmeidig macht. Unter der Dusche benutze ich meist nur meine Finger, bei meiner Haarlänge ist das mehr als ausreichend.
Nach dem Waschen und dem Leave-In experimentiere ich inzwischen mit der berühmten Denman-Brush. Dieser eigentlich siebenreihigen Bürste habe ich vier Borstenreihen entnommen, sodass sie nur noch dreireihig ist. Wie das geht, könnt ihr unter anderem hier nachlesen, bei Honestliz wird auch erklärt, wozu die Bürste gut ist. Kurzgefasst dient sie zum Entwirren, zur besseren Verteilung des Produkts im Haar, durch das Gummikissen zum Anlegen von Frizz und dazu, ein besseres „Klumpen“ der Locken und damit eine bessere Lockendefinition zu erreichen. Ich habe erst zwei Mal mit der Denman-Brush experimentiert, finde das aber schonmal ganz vielversprechend.
Die anderen drei „Geräte“ sind dazu da, an den Ansatz zu kommen, ohne die Locken zu zerstören. Die beiden Afro-Picks sind keine Kämme im eigentlichen Sinne, also nicht zum Entwirren der Haare gedacht. Diese Picks, Afro-Kämme oder Fingerstyler benutzt man im trockenen Haar, um den Ansatz aufzulockern und mehr Volumen zu bekommen. Dazu fährt man mit den Zähnen einfach seitlich in die Haare und zieht den Pick genauso wieder raus. Ich mag das sehr für den Hinterkopf, der bei mir oft etwas platt wird, der Fingerstyler von K-Pro ist dafür ideal. Ein paar Mal in die Haare gefahren und fertig, denn das Teil ist riesig!
Genau deshalb habe ich mir noch den kleineren und flacheren Pick mit Metall besorgt (hier), den kann man auch mal mitnehmen (ähnliche Produkte hier oder hier bei Amazon). Zusätzlich finde ich hier sehr angenehm, dass man durch die abgerundeten Metallstifte seine Kopfhaut schonend massieren kann, ohne deshalb die Wellen zu zerstören. Genau diesem Zweck dient auch die pinke „Gabel“ rechts im Bild, nämlich der Kopfhautmassage. Ich massiere gern ein paar Tropfen Öl mit den Fingerspitzen in die Kopfhaut und benutze danach dieses Teil, das ich in einem etwas seltsamen Set gekauft habe. Nichtsdestotrotz erfüllt das Plastikteil seinen Zweck sehr gut und ich kann meine Kopfhaut pflegen und massieren, ohne dass ich meine Locken dazu trocken kämmen oder bürsten müsste.
2. Alte Bekannte: Magic Star und Tangle Teezer
Dazu muss ich wohl nicht mehr viel sagen. Die beiden Magic Stars von Hercules Sägemann habe und liebe ich schon lange, in Zunkunft werde ich sie nur noch für nasses Haar mit Condi drin benutzen. Der große Magic Star ist zeitsparend, toll für lange und viele Haare, ideal für daheim. Zum Mitnehmen ist der kleine Magic Star Mini natürlich netter. Beide sind aus Naturkautschuk, glatt, haarschonend und durch die weite Zahnung ideal sowohl für lange als auch besonders wellige bzw. lockige Haare. Wenn man unbedingt will, lassen sich damit auch Locken im trockenen Zustand entwirren. Über die Kämme berichtet hatte ich erstmals hier.
Der Tangle-Teezer ist natürlich kein x-beliebiger, sondern der Tangle Teezer Thick & Curly, von dem ich euch erstmals hier vorgeschwärmt habe. Tatsächlich hat er besser funktioniert als die allermeisten anderen Bürsten. Aber ich will ja nicht mehr trocken bürsten! Ich verwende ihn jetzt zum Einmassieren von Haaröl vor der Wäsche oder zum Verteilen einer Haarkur im feuchten Haar.
3. Holzkämme zum Weitergeben
Was jetzt kommt, möchte ich gerne an euch weitergeben, da ich es nicht mehr benutzen werde und wieder ein bisschen mehr Platz in meinen Schubladen gebrauchen könnte. Wenn ihr etwas haben wollt, dann schreibt einfach an info@wuscheline.de, dann einigen wir uns bestimmt!
- Lebaolong: großer Lockenkamm aus Pfirsichholz (PKM4-10), völlig unbenutzt, oben quer liegend *vergeben*
- Lebaolong: Palo Santo Frisierkamm (YTX8-26), links senkrecht *vergeben*
- Lebaolong: Palo Santo grober Taschenkamm (YTX8-8C), Mitte, halbrund, ähnlich diesem hier, aber 11.5 cm lang mit 16 Zinken
- Lebaolong: Palo Santo großer Langhaarkamm (YTX23-1), rechts unten, sehr oft ausverkauft, Bericht u.a. hier *vergeben*
- Grahtoe: kleiner blauer Taschenkamm *vergeben*
- Lebaolong: Palo Santo Staubkamm (YTX7-7), bei Foto vergessen, Bericht u.a. hier
Über die wundervoll duftenden Kämme (ja, immer noch!) aus Palo Santo hatte ich hier berichtet.
4. Bürsten zum Weitergeben
- Tangle Teezer Blow-Styling-Bürste groß, wenig benutzt
- Fripac Medis Paddlebrush mit Holzstiften zur Massage der Kopfhaut und zum Entwirren, Bericht u.a. hier, *vergeben*
- Fripac Medis Bürste für unterwegs mit Holzstiften zur Kopfhautmassage und zum Entwirren, Bericht u.a. hier, *vergeben*
- TEK Bürste mit Holzstiften und Wilschweinborsten, Bericht dazu hier, *vergeben*
- Dr. Dittmar Bürste mit Himalaya-Wilschweinborsten, fünf Reihen, ziemlich neu, Bericht dazu hier
- Kostkamm Wildschweinborstenbürste ergonomisch geformt
Auch bei diesen Bürsten gilt: wenn ihr Interesse daran habt, dann schreibt einfach an info@wuscheline.de!
So, das war’s. Über meine Langhaar-Zeit habe ich eine ganze Menge an unterschiedlichen Kämmen und Bürsten ausprobiert und angehäuft. Vieles davon kann man als Curly-Girl gar nicht mehr so richtig verwenden. Dafür sind hier ein paar wenige neue Favoriten hinzugekommen. Ist ja auch schön, wenn man da nicht mehr großartig weitersuchen muss.
Schaut unbedingt bei der Haarbande die weiteren Artikel zum Thema an. Im August erzählen wir euch dann etwas über No-Poo und alternative Waschmethoden.
Ich folge dir schon geraume Zeit und du bist immer wieder ein Quell der Inspiration. So auch diesmal- habe ich mich doch gleich über die CG Methode i formiert, mich begeistern lassen und angefangen. Und was soll ich sagen: ich bin überwältigt vom Ergebnis. Nun bin ich sehr gespannt, wie es deinen Haaren damit ergeht und freue mich auf deinen nächsten Bericht ☺️
LG
Veronica
Hallo Veronica,
das freut mich sehr, dass ich dich auf die CG-Methode aufmerksam machen konnte und dass du damit Erfolg hast! Meinen Haaren geht es auch nach wie vor gut damit – sie locken sich fleißig!