Haarbande | Filmfrisuren und Merida
Mein Haarbande-Beitrag ist diesmal in mehrfacher Hinsicht eine Mogelpackung. Erstens heißt das Thema ja „Filmfrisuren“ und ich zeige euch zwar Haare, die zu einem Film passen, aber keine richtige Frisur – außer man bezeichnet offene lange Locken als Frisur. Schuld daran bin aber gar nicht mal ich, sondern vielmehr die Figur, die ich mir ausgesucht habe: Merida – Legende der Highlands. Denn die Hauptfigur aus dem Pixar/Disney-Film „Brave“ mag Frisuren überhaupt nicht, nur einmal bekommt sie von ihrer Mutter eine verpasst bzw. die Haare unter eine Haube gesteckt. Ansonsten trägt sie ihre langen roten Locken wild und offen.
Der zweite (kleine) Schwindel ist, dass ich euch schon einmal Bilder meiner Haare im Merida-Stil gezeigt habe, nämlich hier – allerdings waren meine Haare damals (2013) noch viel zu kurz, um mit Merida mithalten zu können. Damals war mein letzter Buzzcut auch „erst“ 3 1/2 Jahre her. Auch auf den jetzigen Bildern kommen meine Haare aber nicht an Meridas Länge heran, noch weniger an die Fülle! Da sieht man aber mal wieder die unrealistischen Erwartungen, die man durch Disney bekommt: eine solche Lockenmähne, wie die Figur im Film sie hat, ist schon wirklich extrem selten. Hier liegen meine Locken mal wirklich gut:
Insgesamt muss man sich in vieler Hinsicht über den Film freuen, da er endlich mal eine selbstbewusste Frauenfigur zeigt, die lieber Abenteuer erlebt als zu heiraten. Außerdem, weil sie Locken hat – und das ist in Zeichentrickfilmen bzw. Animationsfilmen sehr selten, einfach weil es um ein Vielfaches aufwendiger ist als glatte Haare. Zu Meridas Persönlichkeit passen die Locken aber einfach besser. Andererseits täuschen die hier gezeigten Locken über Vieles hinweg: beim aufwendigen Haarewaschen, -pflegen und -trocknen sehen wir sie natürlich nicht! Und dass Meridas Locken immer sitzen wie eine Eins, nie zerknautscht, ausgehangen oder frizzig zerzaust sind – auch das hat leider mit der Realität nichts zu tun.
Die dritte Mogelei meinerseits ist irgendwie, dass ich diese Merida-Frisur nicht mehr habe. Ja, das sind meine Haare, meine echten Haare, aber ich habe sie eben Mitte November 2016 schon abgeschnitten. Die Fotos stammen aus dem Oktober vor dem Schnitt. Aktuell dürften meine Haare so 7-8 Zentimeter lang sein, da ich seit August wieder „wachsen lasse“. Aber ja, das kann dauern. Und ja, wenn ich die schönen Fotos sehe, dann trauere ich meinen langen Haaren schon ein bisschen hinterher – gleichzeitig bereue ich nach wie vor aber nicht, dass ich sie abgeschnitten habe. Paradox, aber wahr.
Die vierte Mogelpackung ist die Haarfarbe – ich habe zwar rötliche Haare, aber nicht so ein leuchtendes Rot wie Merida im Film. Also hat mein Liebster mit Photoshop nachgeholfen (wie auch schon bei meinem ersten Merida-Beitrag, auch für den Nebel und die blauen Lichtlein ist Photoshop verantwortlich). Ihr seht also meine echten, ungefärbten Haare, die Farbe kommt allerdings aus der Bildbearbeitung. Aber sonst wären die Fotos ja wirklich zu weit vom Original weg!
Okay, dann überlasse ich euch mal dem Genuss der Fotos meiner farblich verfälschten und nicht mehr existenten Haarpracht (Anklicken macht jeweils größer) und schicke euch gleichzeitig weiter zur Haarbande, wo ihr die Beiträge von drei anderen Haarbanditinnen zum Thema „Filmfrisuren“ findet. Im März schreiben wir dann über unsere „Lieblingsshampoos“.
Sehr schöne Fotos^^ ich hab mir schon gedacht, dass du Merida zeigen wirst.
Eine traumhaft schöne Mogelpackung und wunderschöne Bilder!
Ich verwette meinen Hintern, dass nicht nur du bei den Fotos ins Schwelgen kommst, sondern ganz viele andere hier auch.
<3