Kleiner Dip Dye mit Henna
Die Urlaubsbilder sind noch in Arbeit, der Alltagsstress hat mich nämlich wieder und gerade nach den Sommerferien ist natürlich immer besonders viel los. Dafür gibt es heute ein paar brandaktuelle Bilder von meinem gestrigen Experiment. Am Anfang des Sommers hatte ich ja beschlossen, mir nach den Ferien meinen Haarzustand mal anzusehen und auf jeden Fall ca. 5 cm abzuschneiden, wenn die Spitzen die Strapazen des Sommerurlaubs abbekommen haben. Und da dachte ich mir, dass ich vor dem Trimm doch auch noch ein bisschen mit Farbe experimentieren könnte, sozusagen an den Haaren, die dann sowieso abkommen.
Und so habe ich gestern meine Spitzen mit ein bisschen Babyshampoo gewaschen und mit etwas rotem Henna von Khadi eingeschmiert. Dazu habe ich ca. 2 TL Henna mit 1 TL Apfelessig und heißem Wasser zu einem schönen grünen, heuduftigten Batz angerührt. Dann habe ich einen Pferdeschwanz gemacht und die feuchten Spitzen mit der Pampe eingeschmiert (und mich bemüht, dass es nicht ganz, ganz schief wird). Die Spitzen wurden dann mit Alufolie zu einem Päckchen verpackt und das baumelte dann am Ende des Pferdeschwanzes. Das habe ich zwei Stunden einwirken lassen (hat gut gehalten!) , dann ausgespült, Balea-Condi drauf, nochmal ausgespült, lufttrocknen lassen. War alles in allem sehr unaufwendig.
Man sieht das Ergebnis nicht so extrem, eigentlich nur wenn man es weiß oder eben darauf achtet. Das hat aber den Vorteil, dass es auch nicht so übergangslos eine andere Farbe an den Spitzen ist, sondern alles ganz gut ineinander übergeht. Die unteren Längen sind ja wie kürzlich gezeigt durch meine Teerinsen ohnehin etwas rötlicher als der Ansatz, insofern ergibt das schon fast ein Ombré. Ich finde es jedenfalls ganz witzig, wiedermal so ein paar hennarote Haare zu haben, wenn es auch nur die Spitzen sind. Im Kontrast zum grünen Rasen sieht man z.B. schon, dass die Spitzen jetzt kräftig rot-orange sind.
Mal sehen, was ich jetzt dann mache, ich bin noch unentschieden. Eventuell färbe ich sogar nochmal etwas mehr an den Spitzen nach. Bevor oder nachdem ich geschnitten habe. Ich weiß noch nicht genau. Im Prinzip finde ich so einen Dip Dye aber sehr praktisch (kein Nachfärben des Ansatzes nötig!) und ganz interessant, um ein bisschen mit Farbe zu experimentieren, ohne große Risiken einzugehen (Spitzen kann man notfalls trimmen). Und mit Henna strapaziert man seine Haare ja nicht allzusehr, sondern macht sie im Zweifelsfall sogar etwas widerstandsfähiger.
Unsere modebewusste Katze Luna hat sich heute übrigens auch zu einem spontanen Dip Dye entschieden, in Pink, um ihre weibliche Seite zu betonen. Das ist so entstanden, dass die Kinder hier in der Straße gestern mit Straßenkreide herumgekritzelt haben. Und Luna fand es heute super, sich genau dort auf der Straße zu wälzen… Also keine Sorge, wir färben und foltern unsere Katzen nicht. Das wird ja hoffentlich auch schnell wieder weg sein… Süß fand ich trotzdem, dass sie mich so „nachgemacht“ hat.
Auf einem Spaziergang sind dann heute noch Fotos von meinen Haaren im Sonnenblumenfeld entstanden, die durch den Sonneneinfall und den gleichzeitig dunklen Himmel schon eine interessante Wirkung haben, sodass ich sie euch nicht vorenthalten will.
Hier ahnt man den Dip Dye wirklich nur ganz, ganz leicht. Und auf dem nächsten Bild ist er eigentlich gar nicht zu sehen. Das sind übrigens Flechtwellen von einem nächtlichen Engländer.
Das sieht ja wirklich schön natürlich aus meine erste Hennafärbung auf Hellblond ist wirklich knallorange geworden, das war schon wirklich zu extrem
Danke dir! Hellblond und Henna ist wahrscheinlich keine so glückliche Kombination, das stimmt.