Unsere liebsten Leave-Ins – Flechtwerk
Diesmal geht es also um unsere liebsten Leave-Ins. Ein Thema, zu dem ich mit meinen trockenen Haaren wirklich viel zu sagen habe. Ich benutze fast täglich Leave-Ins und variiere und teste hier auch sehr gerne. So habe ich nicht DAS Leave-In, das ich am liebsten mag, sondern muss in verschiedene Kategorien einteilen (Haarcremes, Öle, Fette bzw. Fettcremes und Sprays) und stelle euch hier jeweils meine Favoriten vor.
1. Haarcremes
Meine liebste Art des Leave-Ins, das ich wahrscheinlich auch am meisten verwende. Der große Vorteil an Cremes ist ja, dass sie sowohl Feuchtigkeit als auch Fett enthalten und das ist genau das, was meine Haare mögen, sie brauchen einfach beides. Ich kann ziemlich viel Haarcreme in meine Haare geben, meistens abends, und die Haarcreme zieht trotzdem ein, pflegt mein Haar kuschelweich, lässt es aber nicht ölig aussehen. Dabei gebe ich sie nach dem Durchkämmen nicht nur direkt in die Spitzen, sondern in die unteren 10-15 cm Haar, schätze ich (das mache ich nach Gefühl). Dazu kommt noch, dass meine favorisierten Haarcremes – die von Heymountain – großartig duften. Duftende, gepflegte Haare, was für ein Traum! Und natürlich muss man bei den Düften eine gewisse Auswahl haben, ähäm…
Das ist also meine Sammlung von Haircreams oder Haarkremes oder Haarpflegecremes von Heymountain. Für jede Stimmung etwas dabei. Ich besitze Where my rosemary goes, Schokokoko, Cocobelle, Blue, Woodstock, Amazone, My trouble with me is you, Cotton Candy, Lulu’s back in town, Dornröschen, Fudge Pot und Mogst amol a Feige probiern. Lucky duck hatte ich und habe ich aufgebraucht. Unterschiede in der Wirkung habe ich übrigens noch keine festgestellt (es sind ja teils schon unterschiedliche Öle enthalten), die unterschiedlichen Duftrichtungen sind hier viel wichtiger!
Ich lagere die Haarcremes in einer Box im Kühlschrank und nehme jeweils nur eine Creme, die ich gerade nutze, heraus. Bei jeder Haarwäsche wechsle ich dann und wähle die nächste Creme aus, nach der mein Haar in den nächsten Tagen bis zur folgenden Wäsche duften soll. Mit dieser Methode bin ich wirklich sehr zufrieden! Ich habe Abwechslung und die Haarcremes halten viel, viel länger als von Heymountain angegeben, irgendwie ranzig geworden oder gekippt ist mir noch keine einzige!
2. Öle
Herrje, was habe ich an Ölen alles getestet! Da war wirklich sehr, sehr viel dabei. Einiges ging gar nicht (Kokosöl), manches war okay, nur wenig konnte mich wirklich überzeugen. Aber letztendlich habe ich zumindest eine Kombination aus Ölen gefunden, die keinen Wunsch mehr offen lässt. Sie bringt Glanz und Pflege ins Haar, macht es weich, fettet aber nicht zu sehr, wenn man vorsichtig dosiert. Mein Trick besteht darin, Arganöl (was meine Haare mit Abstand am schönsten werden lässt, aber leider teuer ist und meiner Meinung nach nach Ziegenpisse stinkt) mit dem wunderbaren, eher leichten Triple Moon Hair Anointing Oil von Nightblooming zu mischen (erster Bericht dazu hier).
Das hat viele Vorteile. Einerseits entsteht durch das leichte Nightblooming-Öl und das reichhaltige Arganöl eine Mischung, die für meine Haare sehr gut passt. Außerdem wird der Arganöl-Geruch durch die leichte, sehr leckere Beduftung des Nightblooming-Öls mit ätherischen Ölen übertönt (Lavendel, Rosmarin, Thymian, Salbei, Zedernholz, Ylang-Ylang). Das ideale Haaröl! Ich habe übrigens schon verschiedene Arganöle gekauft, aber der Grundgeruch bleibt einfach. Das Arganöl von behawe riecht für meine Nase wirklich sehr streng, das Arganöl von So’bio etic riecht schonmal deutlich weniger intensiv und damit angenehmer. Dann gibt es auch noch geröstetes Arganöl, etwa von Farfalla, das eher nach gebrannter Haselnuss riecht, also ziemlich lecker. Aber irgendwie bin ich mir da nicht so sicher, ob durch die Röstung nicht wertvolle Inhaltsstoffe beseitigt werden?
Ich mische etwa 60:40 oder so, aber nur nach Gefühl, jedenfalls etwas mehr Arganöl als Hairoil von Nightblooming. Dabei verwende ich Pipettenflaschen, die ich auch für meine sonstigen Öle (Gesichtsöl) inzwischen verwende. Hier kann ich mischen und die Öle vor allem auch mitnehmen, wenn ich unterwegs bin. Außerdem klappt so die Dosierung ideal, die Pipettenflaschen haben mir bei der Anwendung von Haaröl wirklich sehr geholfen!
Ab und zu verwende ich auch noch andere Haaröle, etwa das Serum von I like green, das einfach wunderbar riecht, aber Proteine enthält, die ich nicht überdosieren darf (Bericht hier). Oder auch Feed your Sunshine von Yarok, das auch Aloe Vera enthält, als Pflege und Sonnenschutz (Bericht hier).
3. Fette und Fettcremes
Ich unterscheide hier nochmal, weil feste Fette oft eine andere Wirkung aufs Haar haben als flüssige Öle. Mein liebstes „reines“ Fett für die Haarspitzenpflege ist Shea nilotica Butter von behawe, eine wunderbar fluffige Sheabutter, die leicht vanillig riecht, gut zu dosieren ist und mir kuschlige Spitzen macht. Daneben gibt es noch Fettcremes (also Kombinationen aus verschiedenen Fetten), die ich besonders gerne für die Pflege einer Zopfquaste verwende. Irgendwie habe ich mir das so angewöhnt und kann gar nicht unbedingt erklären, warum ich das immer tue: Flechten und Fettcreme in den Puschel. Das mag ich halt irgendwie.
Hier mag ich sehr gerne Brustwarzensalbe (BWS), weil sie einen wirklich schönen Glanz macht, die Haare dadurch aber nicht zu fettig werden. Hauptbestandteil von Brustwarzensalben ist Lanolin, also Fett aus der Schafswolle, die Salbe eignet sich auch wunderbar als Lippenpflege, weshalb ich sie immer in den Urlaub mitnehme. Der Verbrauch ist extrem gering, ich leere wahrscheinlich so eine kleine Tube in 1,5 Jahren oder so, obwohl ich sie schon häufig verwende. Die BWS aus dem dm, die ich gerade aufgebraucht habe, enthält leider Kokosöl, was ich ja nicht so mag, die Verwandte aus dem Rossmann, die ich noch nicht ausführlich getestet habe, kommt ohne aus!
Meine Neuentdeckung in dem Bereich ist aber die Egyptian Magic Cream. Der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig (ich empfinde ihn als leicht ranzig), aber die Inhaltsstoffe finde ich toll! Olivenöl, Bienenwachs, Honig, Blütenpollen, Gelee Royale und Propolis! Und sie macht bei mir tatsächlich noch mehr Glanz in den Haaren und noch weicheres Haar als die Brustwarzensalbe! Unnötig zu erwähnen, dass man sie natürlich auch für die Lippen und sonstige trockene Hautstellen (oder auch komplett für Körper und Gesicht, was ich aber noch nicht ausprobiert habe) verwenden kann. Die Egyptian Magic Cream schmilzt bei Hautkontakt etwas und bleibt dadurch nicht so fest und klebrig wie die BWS, was ich als angenehm und praktisch empfinde. Sie funktioniert auch super im Deckhaar, um den Frizz ein bisschen einzudämmen, wenn man sie etwas in den Handflächen verteilt und damit dann leicht übers Deckhaar geht. Und der Rest ist dann eine prima Handcreme! Also ich mag sie!
4. Sprays und Feuchtigkeit
Diese letzte Kategorie benutze ich noch nicht so lange, nicht so oft (kenne mich also noch nicht allzu gut aus) und wenn dann vor allem in Kombination mit anderen Produkten. Gerade Öle funktionieren bei vielen ja besser im feuchten Haar. Und dann gibt es auch noch die Methode LOC (Liquid – Oil – Cream) zur Spitzenpflege, was ja auf Feuchtigkeit als erstem Element basiert. Hierzu benutze ich meistens eine Mischung aus Hydrolaten (Rosenhydrolat, Lavendelhydrolat und Kamillenhydrolat von behawe) und evtl. destilliertem Wasser (meistens gönne ich mir aber den unverdünnten Luxus). Dazu kommt auch noch Aloe Vera Gel von Aubrey Organics, das ist ja auch so gut wie flüssig (Mischung oft 3:1, also drei Teile Hydrolate und ein Teil Aloe vera Gel, was dann in eine Sprühflasche kommt). Manchmal lasse ich das Aloe-Gel bei der Mischung aber auch weg und „schichte“ dann bei der Benutzung, also erst Hydrolate, dann das reine Aloe vera Gel. Danach kommt dann Öl und Haarcreme nacheinander auf die Haare, wodurch die Feuchtigkeit eingeschlossen werden soll.
LOC mache ich manchmal direkt nach der Haarwäsche im feuchten Haar (und gebe aber trotzdem nochmal Aloe Gel hinein) oder aber, wenn ich das Gefühl habe, dass die Längen wirklich sehr trocken sind. Manchmal mache ich auch ein extrem reichhaltiges LOC (also so, dass die Haare dann richtig nass und fettig aussehen) statt einer Prewash Kur vor dem Haarewaschen (ein paar Stunden oder einen Abend vorher).
In letzter Zeit experimentiere ich allerdings auch mit fertigen Sprühkuren, nämlich mit Feed your ends von Yarok und der Pflege-Sprühkur von Unique. Beide Produkte riechen lecker (Yarok nach herber Zitronenlimo, Unique nach Kornblumen), beide pflegen aber wirklich nur sehr leicht. Das könnte also beides durchaus auch etwas für weniger trockenes Haar sein! Ich verwende sie vor allem direkt nach der Haarwäsche und da vor allem im Deckhaar, da sie ein bisschen gegen Frizz wirken. Wenn ich in den Spitzen zu viel davon erwische, dann verkleben diese eher ein bisschen. Beide sind also Sprühpflege fürs Deckhaar nach der Wäsche im feuchten Haar und durch den Duft tolle Haarerfrischer zwischen den Wäschen. Auch wenn die Kopfhaut mal ein bisschen juckt, eignen sich beide dafür, damit etwas die Kopfhaut anzufeuchten und zu entspannen, ohne dadurch fettige Haare zu bekommen.
Okay, das war es auch schon mit meinem Roman zu Leave-Ins. Jetzt habt ihr wenigstens mal alles an einem Ort zusammengefasst. Und natürlich bin ich gespannt, was die anderen Mädels so verwenden, also lest unbedingt weiter bei Heike von Haselnussblond, Nessa von Haartraumfrisuren, Zoey von Grow beyond your limits, Lenja von Waldelfentraum und SoBobbly von Nixenhaar! Nächsten Monat wird es für mich dann wieder schwieriger, denn am 15. Juli werden wir Multi-Braids vorstellen.
Sooooo viele Haarcremes!!! <3
Die vielen Haarcremes sind ja wirklich Wahnsinn
Ich bin zur Zeit sehr zufrieden mit dem Klettenwurzelhaaröl von Alles schöne Dinge
Da ist wahrscheinlich wieder Kokosöl und/oder Macadamiaöl drin, oder? Die beiden funktionieren bei mir nicht…
Kokosöl ja, allerdings erst an sechster Stelle. Ich habe dir mal die Liste der Inhaltsstoffe kopiert
Sonnenblumenöl, Klettenwurzel, Brennnessel, Birkenblätter, Jojobaöl, Cocosöl, Senföl, Rizinusöl, Kürbiskernöl, Cupacuabutter, Perillaöl, Neemöl, Brennnesselsamenöl, Salbei, Rosmarin, Lavendel, Thymian, Baybaum, Basilikum, Ginger Lilly (wild).
Klingt gar nicht so uninteressant!
Das ist schön Ich sehe gerade dass es das nicht mehr bei Alles schöne Dinge gibt. Auf der Seite von Maienfelser Naturkosmetik, also dem Hersteller wird man aber fündig, falls du interessiert bist
Die Namen der Heymountain Cremes sind total schoen. Da hat man gleich Lust was zu probieren.
Das stimmt.
Oh, die Haarcremes klingen ja vielversprechend!
Liebe Wuscheline,
hast du schon mal bei „vom Fass“ dein Arganöl gekauft? Da besorge ich mir meines immer. Es ist 100% rein und kostet 8 Euro pro 100 ml. Ich bin echt begeistert und ich finde der Preis ist ganz in Odnung.
Lg Sara
Nein, das habe ich noch nicht ausprobiert. Da denke ich mal drüber nach, wenn ich das nächste Mal welches brauche. Wie ist es denn geruchlich so?
Das Öl riecht sehr nussig. War echt positiv überrascht.
Lg Sara
Wahnsinn, was für eine Haarcreme Sammlung.
Ich sammle ja auch schon ne Weile…
Oh man diese Haarcremes. Ich bin schon ewig in Versuchung mir mal welche bei Heymountain zu bestellen und jetzt gibt es auch noch einen so schönen Beitrag dazu. Also was solls, gekauft! jetzt bin ich schon sehr gespannt und dann hoffentlich sehr bald auch Besitzer von 2 schönen Haarcremes.
Der schlechte Geruch bei Arganöl muss ich sagen ist mir auch noch nicht aufgefallen. Ich habe ein Arganöl, von „Argand’Or“ und es riecht eher so nach Bittermandel (also so wie das Aroma beim Kuchenbacken ;-)). Eigentlich ein sehr angenehmer Geruch. Es ist 100% Bio und ich bin qualitativ sehr zufrieden damit. Meine Haare lieben es wirklich! Es war aber auch wirklich ziemlich teuer (Weihnachtsgeschenk ;-)). Ich benutze immer ein Leave in aus Argan- Mandel und Jojobaöl nach der Wäsche und das ist wirklich toll. Die Haarcremes möchte ich dann so für zwischendurch haben, da meine Haare sehr schnell trocken sind.
LG Melanie
Ich glaube ja fast, dass die gut riechenden Arganöle alle geröstet sind. Macht ja aber auch nicht unbedingt was aus.
Viel Spaß mit den Haarcremes!
Wow, was für eine Haarcreme Sammlung! Ich bin echt beeindruckt.
Vielen dank für die ausführliche Vorstellung in den verschiedenen Kategorien! Beim Arganöl musste ich schmunzeln. Das riecht wirklich sehr streng und etwas nach Zeige. Zum Glück mögen meine Haare es nicht lieber als anderes, so konnte ich ausweichen und bin daher seit langem dabei mein kleines 5ml Fläschchen zu leeren das mit dem Mischen behalte ich im Hinterkopf und werde es bei der nächsten „Ölung“ ausprobieren.
Das mit dem Mischen ist wirklich fein. Aber du hast ja sowieso einen viel geringeren Verbrauch als ich.
Ich weiss pflegefaul wie ich bin, gibts so alle zwei Wochen mal drei Tropfen Öl in die untersten 10-15cm. Andererseits, wenns ja so geht, warum nicht?
Ja, da hast du doch völlig recht!!! Bei mir geht’s so halt nicht, ich muss schon mindestens jeden zweiten Tag was reingeben. Und unter 5-8 Tropfen Öl läuft bei mir gar nichts.
Dafür hast Du auch so unglaublich tolle und wunderschöne Locken!
Jetzt bin ich also auch stolzer Besitzer von 2 Haarcremes von Heymountain :-). Ich habe jetzt die Red und die Coccobelle und ich muss echt sagen, wie konnte ich nur jemals ohne?!? Sie sind echt wahnsinnig gut und riechen auch noch sooo toll! Ich benutze sie mittlerweile fast jeden Tag! Entweder über Nacht, damit ich morgens Super riechende, toll mit Feuchtigkeit versorgte Haare habe oder aber wenn ich offen tragen will. Meine Haare sind leider sehr schnell elektrisch, was besonders offen nervt. Wenn ich da dann ein ganz klein wenig Haarcreme in de trockenen Haare tue wirkt das wirklich Wunder! Also nochmal herzlichen Dank für diesen Beitrag, der mich überzeugt hat sie zu kaufen!
LG Melanie
Sehr gern geschehen.
Wonach riecht denn eigentlich die Red für dich? Fand nämlich ein paar der neueren Duftrichtungen nicht so toll, zu parfumig oder schlicht zu intensiv…
Hmm. Wollte dir eigentlich hier den Duft beschreiben, aber ich Kriege immer eine Fehlermeldung mein Beitrag wäre zu „spammig“. Also der Duft ist auf jedenfall dezent.
LG Melanie
Och, das ist ja doof. „Dezent“ ist mir jetzt ein bisschen wenig.
Naja, eigentlich habe ich ja genug Haarcremes.
Jetzt habe ich letzte Woche zum ersten Mal bei Heymountain bestellt, lauter Probegrößen von Haarcremes. Der erste Eindruck war nicht der Beste, die Proben waren lieblos in einen Karton geknallt mit einem zusammen genüllten festeren Papier als Platzfüller, keine zusätzliche Probe, keine Karte o.Ä. mit kurzem „Hallo“/“Danke für die Bestellung“; für den Preis von der Präsentation her m.M. nach unpassend.
Am nächsten Tag die erste Haarcreme „cherry blossom“ in meine deinen von der Struktur her nicht unähnlichen Haare verfrachtet-und sie sehen wunderbar aus und trinken die Pflege jeden Tag quasi weg.
Hm, wahrscheinlich gibt es nur Proben dazu, wenn man auch Vollgrößen bestellt, sonst lohnt sich der Spaß ja irgendwann nicht mehr… Goodies gibt es ja nur, wenn man die Parole aus dem Newsletter eingibt, zumindest war das bisher so, aber bisher gab es ja auch gar keine Proben. Das mit dem Heu als Verpackung scheinen sie schon seit einer Weile nicht mehr zu machen, schade eigentlich…
Und da bin ich ja froh, dass dir die Produkte an sich zumindest gefallen. Ich bin immer noch und immer wieder ein großer Fan der Haarcremes. Und ich finde es toll, dass man jetzt Proben bestellen kann!