Nightblooming – ganz besondere Haarpflege
Vor einiger Zeit hat Nightblooming einen Rabatt-Code für seine Produkte angeboten (im Blog angekündigt), weil es sogar drei Mal hintereinander auf der etsy-Startseite gelandet ist und das feiern wollte. Ich hatte schon eine ganze Weile mit einigen Produkten von Night Blooming geliebäugelt und habe also die Gelegenheit ergriffen, mir eine Reihe von Proben zu bestellen.
Testen wollte ich vor allem die Panacea’s Hair Salves, also Haarcremes für die Spitzenpflege, und das Triple Moon Hair Anointing Oil. Das „Triple Moon“ Haaröl gefällt mir ziemlich gut, es ist eine leichte Zusammenstellung von guten Ölen auf der Basis von Sonnenblumenöl. Dazu kommt Nachtkerzenöl (kannte ich als Haaröl bisher weniger), Shea-Öl (Sheabutter mag ich ja sehr), öliger Auszug aus der Brennessel und dazu noch Sanddornöl. Insgesamt also eine recht ungewöhnliche Mischung.
Triple Moon Hair Anointing Oil
Meinen Spitzen gefällt es, es zieht auch bei etwas übermäßiger Nutzung (ist mir ein Mal passiert) über Nacht weg und hinterlässt keinen Fettfilm, wenn man es in angemessenen Mengen benutzt. Es macht meine Spitzen auch nicht knirschig wie manche andere Öle, es enthält auch keine Proteine. Und es riecht wahnsinnig gut, nämlich sehr kräuterig (Lavendel, Rosmarin, Thymian, Salbei etc.) und nach Zedernholz, dabei aber auch warm nach Ylang-Ylang. Die Duftkomposition finde ich wirklich überaus gelungen!
Es ist also eines der besten Haaröle, die ich bisher getestet habe, zwischendurch können meine Spitzen auch was schwereres vertragen, aber für den Alltag gefällt mir das Nightblooming-Öl wirklich sehr gut! Es funktioniert sowohl gleich nach der Wäsche im feuchten Haar, als auch zwischendurch im trockenen Haar. Und vor allem wegen des Duftes werde ich mir wohl irgendwann eine große Flasche davon nachbestellen.
Panacea’s Hair Salve
Kommen wir zur Panacea’s Hair Salve. Ich habe drei Pröbchen im Set bestellt, nämlich die „Traditional“, „Winter“ und „Summer“. Alle drei enthalten Sheabutter als ersten Bestandteil. Zuerst habe ich „Winter“ ausprobiert, weil der Duft im Döschen mich sehr angesprochen hat. Auf die Haare aufgetragen hat mir der Duft leider gar nicht gefallen, irgendwie war da dann so ein leicht säuerlicher Geruch dabei, brrr. Sehr seltsam. Von der Pflege her war die Version aber recht gut. Die Dosierung ist sehr einfach, das Kokosöl hat meine Haare offenbar auch nicht gestört.
Dann habe ich die „Traditional“-Version ausprobiert. Der Duft ist viel besser, finde ich, kräuterig und nicht aufdringlich. Die Konsistenz gefällt mir hier auch gut, das passt, allerdings mögen meine Spitzen wohl das zugesetzte Protein hier nicht. Während die Winter-Version proteinfrei ist, ist hier Haferprotein drin und nun, meine Haare stehen da eben nicht drauf, sondern werden davon eher widerspenstig und fühlen sich nach Plastik an.
Die Summer-Version habe ich noch nicht getestet. Vom Duft her scheint sie aber der Traditional-Haarcreme zu ähneln, außerdem enthält sie wieder Proteine, diesmal Weizenproteine. Nunja. Von der Pflege her wäre also sicher die Winter-Version die beste für mich (es ist nur Reisextrakt enthalten, aber insgesamt wohl weniger Proteine als in den anderen Versionen), aber der Geruch stört mich. Was Haarcremes betrifft, bleibe ich dann wohl bei Heymountain. Riecht auch viel besser.
Sunlit Meadow Herbal Rinse for Light Hair
Zusätzlich habe ich eine Probe der Rinse bestellt, ich habe die für helles Haar gewählt. Zwar habe ich nicht so richtig helles Haar, aber ich will eher, dass es heller bleibt und auf keinen Fall dunkler wird. Goldreflexe sind herzlich willkommen. Die Inhaltsstoffe sind puristisch, nämlich Lindenblüten und -blätter, Kamillenblüten und Calendula-Blüten. Ich habe die Rinse getestet (statt meiner normalen Teerinse) und fand meine Haare danach sehr schön – allerdings nicht besser als bei meiner Teerinse.
Das ist also etwas, was ich nicht nachkaufen werde. Kamille benutze ich in meiner Rinse sowieso, jetzt überlege ich höchstens noch, ob ich Linden- und Calendulablüten mit einbauen soll. Die muss ich aber sicher nicht extra in Amerika bestellen… Es gibt auch eine Version für dunkleres Haar mit Birkenblättern, Salbei und Lavendel (Forest Glade Herbal Rinse for Dark Hair), aber auch das kann man ja selbst in seine Teerinse mischen.
Miruvor Long Hair Tea
Ein bisschen ähnlich verhält es sich im Grunde mit dem Tee, die Zutaten kann ich eigentlich auch selbst zusammenstellen. Hier überlege ich aber noch, ob ich nicht doch eine große Version bestelle. Denn der Tee enthält doch einige verschiedene Zutaten (Himbeerblätter, Brennnesseln, Lindenblüten, Zitronen-Eisenkraut, Mönchspfeffer, Zitronenschale, Klettenwurzel, Kamille, Schachtelhalm, Rebhuhnbeere, Zimt und Stevia-Blätter) und ist damit etwas komplizierter als die Rinse. Manche Zutaten lassen sich wahrscheinlich auch nur schwer beschaffen.
Außerdem schmeckt er wahnsinnig lecker und ich wäre nicht sicher, ob ich den Geschmack 1:1 nachbauen kann. Er schmeckt vor allem nach Kräutern und Zimt und wärmt dabei noch angenehm und schmeckt leicht süßlich (Stevia). Dass er dabei noch positiv aufs Haarwachstum und die Haargesundheit wirken soll, ist eher ein netter Nebeneffekt (der sich wohl nicht überprüfen lässt)!
Moondust Herbal Dry Shampoo
Mitbestellt habe ich auch ein Pröbchen vom Trockenshampoo von Nightblooming. Ausprobiert habe ich es noch nicht und ich weiß auch nicht so recht, was ich damit anfangen soll. Meine Haare fetten ja nicht so schnell nach. Und sind sie doch fettig, dann wasche ich oder dutte halt. Hätte ich mir auch früher überlegen können, dass das vielleicht nicht das Richtige für mich ist… Ich hatte aber schon Gutes drüber gehört. Naja, vielleicht ergibt sich ja irgendwann die Gelegenheit zum Testen und jetzt habe ich immer eine Notfallreserve da.
Night Blooming
Insgesamt gefällt mir Nightblooming wirklich gut, sie haben sowohl schöne Sachen zur Pflege der Haare als auch schöne Stäbe oder „Finishing Pins“. Da gefällt mir auch das eine oder andere. Fast alle meine Pröbchen kann man übrigens auch im Set als Spring Faery Sample Sachet kaufen. Mich lachen aber auch die Proben verschiedener Öle an, besonders Emuöl und das Sesamöl mit Amla-Auszug… Ach ja, die nächste Bestellung kommt bestimmt…
Für Neulinge in Sachen Haarpflege bzw. schonender Behandlung und Wachsenlassen von Haaren kann ich übrigens auch das E-Book Rehabilitating Damaged Hair Naturally empfehlen. Für alte Hasen aus dem LHN steht da nicht viel Neues drin, aber für Anfänger sind die meisten wichtigen Punkte schön zusammengefasst.
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