Der Fünfer-Zopf – Chronik eines Scheiterns
Unser neues Thema im „Flechtwerk“ für den August war also der 5er-Zopf. Besonders möchte ich eure Aufmerksamkeit auch auf den Themenzusatz „Variationen“ lenken. Denn für jemanden wie Nessa oder Zoey ist der Fünfer natürlich ein Kinderspiel. Nessa hat schon eine Videoanleitung dazu gedreht, für Zoey ist es quasi eine Alltagsfrisur. Naja, und dann komme ich…
Mein allererster Versuch eines 5er-Zopfes (noch bevor ich der Themenwahl zugestimmt habe), war schonmal gar nicht so schlecht. Ich habe mich an einem Engländer versucht und er ist immerhin gelungen. Problem dabei war schonmal das Abteilen von fünf etwa gleich dicken Strängen, das habe ich aber bewältigt. Und auch die Schmerzen in den Armen habe ich einfach ignoriert. Zumindest dachte ich da aber noch, dass ich mit ein bisschen Übung einen Holländer hinbekommen könnte…
Das Bild ist ein bisschen schlecht, das Licht mies, der Oberkopf verstrubbelt und die Quaste für meinen Geschmack zu lang. Die Punkte da sind übrigens keine Pickel oder so, sondern einige meiner mehr als zahlreichen Leberflecken.
Naja, immerhin also ein erfolgreicher fünfsträngiger Engländer. Den habe ich dann nochmal geflochten, aber wieder mit denselben Problemen: Abteilung schwierig (diesmal ist eine kleine Strähne total schräg gewandert), Arme aua, Quaste zu lang, weil es irgendwann einfach nicht mehr ging.
Besseres Licht, weniger Strubbel, besseres Haargummi, aber naja. Fühlt sich jedenfalls unglaublich dick an! Hier aber nochmal ein Ausschnitt, damit man die Struktur (schon schön!) besser erkennen kann:
Mein Ziel war ja aber eigentlich, einen holländischen 5er hinzukriegen. Bloß, ähm, ja. Irgendwie zu viele Haare und zu viele Finger oder zu wenige Finger und zu viel Durcheinander. Jedenfalls hatte ich bei fast allen Versuchen sehr schnell nur noch 4 Stränge in der Hand. Keine Ahnung, wohin der 5. jeweils verschwunden ist. Ein einziges Mal habe ich irgendwie mit fünf Strängen weiterflechten können, habe aber nicht geschafft, dieses Wirrwarr fest zu flechten und irgendwie richtig „zuzuziehen“. Ergebnis war totales Chaos. Soll ich euch das wirklich zumuten?
Wie gesagt, völliges Chaos, total zerstrubbelt, krumm und schief und überhaupt gruselig. Und meine Flüche beim Flechten wollt ihr nicht hören! Fazit: das überlasse ich mal lieber den anderen, die begabter sind. Mit drei Strängen bekomme ich ja irgendwie alle Variationen hin. Mehr überfordert mich aber irgendwie. Ich habe es noch ein paar Mal versucht, aber irgendwann hatte ich auch keine Lust mehr.
Und nächstes Mal, wenn wir so ein Thema haben, dann möchte ich aber, dass mir eine Zofe zur Verfügung gestellt wird! Und jetzt bin ich gespannt auf die schönen Ergebnisse von Lenja, soBobbly, Zoey, Nessa und Heike. Und im nächsten Monat wird es für mich wieder entspannter, denn unser Flechtwerk-Thema im September wird unsere liebste Haarpflege sein. Damit kenne ich mich wenigstens aus.
Ach herrje, das ist ja wirklich kunterbunt geworden bei deinem Holländer…. ^^
Aber das mit den schmerzenden Armen kenne ich nur zu gut!
Wuscheline, mach‘ Dir nichts draus *tröst*. Falls es Dir hilft, bei mir hätte es deutlich schlimmer ausgesehen, ich habe für sowas Null Talent
Bei Deinen dichten und lockigen Haaren stelle ich mir Flechten aber auch besonders schwer vor…
Liebe Grüße
Danke für den Trost!
Ich denke mir jetzt auch einfach, dass das eine Frisur für eher dünnere Haare ist, aus schluss…
Mein Post wäre auch fast ein Bericht des Scheiterns geworden Aber vorallem der englische sieht sehr toll aus und gar nicht schlecht!!
Ich find‘ den zweiten Engländer auch gar nicht sooo schlecht. Wird aber nicht mein Lieblingszopf. Zu viel Aufwand/Nerven für zu wenig Ertrag.
Ich habe mich vor einiger Zeit mal an dem Flechtmuster versucht, zum Eingewöhnen finde ich es ganz hilfreich, erst 5 Strähnen englisch runterzuflechten und die dann zum 5er-Zopf zu flechten. Dadurch hast du die Partien besser abgeteilt.
Liebe Grüße…von einer, die auch gerne scheitert und eine Zofe hätte…;)