Haarbürsten und Kämme – Tangle Teezer Love
Geplant habe ich diesen Beitrag schon länger und hier habe ich auch schon erwähnt, was ich zum Entwirren der Haare am liebsten benutze: den Tangle Teezer. Der ist zwar aus Plastik (was ich an sich jetzt nicht sooo toll finde), aber zum Entwirren und Durchkämmen ist er einfach unschlagbar. Inzwischen habe ich sogar drei Versionen des Tangle Teezer: Aqua Splash, den Compact Styler und den Salon Elite in orange.
Als erstes habe ich den Compact Styler gekauft, einfach in einer dm-Drogerie. Ich war schon sehr angetan davon, fand das Teilchen aber einfach zu klein für meine vielen und dicken Borsten. Also ich bekomme meine Haare damit schon entwirrt, aber es dauert halt etwas. Für Feenhaare ist der aber sicher geeignet. Ich benutze ihn jetzt vorwiegend bei kurzen Reisen (Wochenende) oder LHN-Treffen. Zum Mitnehmen ist er wirklich ideal, weil er einen Schutz zum Aufstecken auf die Borsten hat. Sonst liegt er auf meinem Schreibtisch rum, wenn ich mal spontan vor dem Computer eine Frisur ausprobieren muss, die ich auf Youtube, in einem Blog oder im Langhaarnetzwerk entdeckt habe.
Gekauft habe ich dann den Salon Elite in knallorange und war mit diesem lange Zeit sehr zufrieden. Funktioniert sowohl in nassem (mache ich selten) als auch in trockenem Haar wunderbar. Andere Mädels berichten, dass ihnen der Tangle Teezer ab und zu runterfällt, mir ist das noch nie passiert, ich finde ihn sehr handlich. Das mag daran liegen, dass ich auch früher schon Bürsten nie am Griff angefasst habe, sondern immer am Kopf selber. Also: große Zufriedenheit mit dem Salon Elite. Nach einem knappen Jahr sind aber einige Borsten ein wenig verbogen und dann habe ich den neuen Aqua Splash entdeckt. Hier die drei nochmal von hinten:
Der Aqua Splash sollte noch handlicher sein, außerdem hat er eine noch größere Fläche und – was ich mit am überzeugendsten fand – man kann ihn einfach hinstellen. Wie gesagt kann man die anderen beiden auch im nassen Haar verwenden, der Aqua Splash funktioniert unter der Dusche sicher nochmal besser, weil kein Wasser reinlaufen kann, er ist ja hohl. Handlicher finde ich ihn ehrlich gesagt nicht unbedingt. Aber er steht (und spart damit Platz, was ich ganz nett finde). Ich weiß nicht so recht, momentan benutze ich ihn und den Salon Elite abwechselnd, irgendwie gefällt mir der Salon Elite doch besser, zumindest mir liegt er besser in der Hand.
Zusätzlich zu meinem Tangle-Teezer-Arsenal habe ich noch eine Holzbürste von Kostkamm, eine mit extra langen geraden Holznoppen für Locken. Nun sind Locken-Bürsten ja an sich Unsinn, denn die Locken sind nach dem Bürsten Geschichte. Ich mag sie trotzdem ganz gerne, nämlich dann, wenn ich die Locken sowieso schon ausgekämmt habe und das Bedürfnis nach einer Kopfhautmassage verspüre. Dazu eignet sich die Holzbürste ganz hervorragend, mit dem Tangle Teezer komme ich manchmal (je nach Volumen) nämlich gar nicht so gut bis auf die Kopfhaut und dann sind die Plastikborsten ja auch nicht sooo fest (sondern verbiegen sich dann). Ich finde die Lockenbürste also eine gute Ergänzung für ab und zu. Und sie sieht so gut verarbeitet aus, dass sie wahrscheinlich mein Leben lang hält. Eine ähnliche gibt es übrigens auch hier.
Was bei lockigem Haar gar nicht geht, sind die sonst oft vielgelobten Wildschweinborsten-Bürsten. Habe ich ausprobiert. Macht die Haare glatt, aber auf Dauert führt das zu Spliss und Haarbruch. Die mechanische Beanspruchung ist einfach deutlich, deutlich höher als die Pflege durch die Bürste. Theoretisch soll diese ja das Sebum von der Kopfhaut in die Längen und bis in die Spitzen verteilen. Viele Lockenköpfe haben aber ziemlich trockenes Haar und eine trockene Kopfhaut. Wenn da kaum Sebum ist, dann kann also auch keins verteilt werden. Und dann bleibt nur das Ritsch-Ratsch der Borsten an den Haaren entlang, das eben doch beansprucht auf Dauer.
Mit Kämmen habe ich es ja auch nicht so. Geht einfach zu schwer, bei meinen dicken, lockigen Haaren, selbst bei grobzinkigen Holz- oder Hornkämmen. Ganz grobe Lockenkämme gehen sicher, aber dann kann ich auch gleich die Finger benutzen. Ich verwende höchstens mal einen zum Frisieren, wobei mir da der Tangle Teezer auch gut weiterhilft. Außerdem habe ich in meinem Kosmetiktäschchen (das ich eigentlich immer dabei und bei Paulalisa bei dawanda gekauft habe) einen wunderschönen Holzkamm aus Pfirsichholz von Lebaolong. Der ist sozusagen mein Notfallprogramm für unterwegs. Gebraucht habe ich ihn bisher kaum. Wunderschön ist er aber auf jeden Fall und für einen Kamm gleitet er wirklich recht gut durchs Haar.
Damit kennt ihr jetzt meine Ausstattung an Bürsten und Kämmen. Mehr gibt es auch nicht mehr zu berichten.
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Am Tangle Teezer bin ich bisher erfolgreich vorbeigekommen. Bis vor kurzem habe ich eine billige H&M Plastikbürste benutzt und fand das ganz ok. Seit ich jedoch auf Holzkämme umgestiegen bin, stelle ich fest, wieviel weniger Haare resp. Haarteile nach dem Kämmen auf dem Boden liegen. Somit war die Bürste wohl doch nicht ganz so gut wie ich dachte.
Zur Zeit kann ich mir nichts anderes als meinen extragroben Lockenkamm vorstellen. Knoten und Ziepen ade und ich bin superschnell fertig mit dem Kämmen.
Was für einen Kamm hast du denn? Nicht, dass ich so schnell vom TT abzubringen bin, aber….
Keine Angst, ich will niemanden zu irgendetwas bekehren
Um Deine Frage dennoch zu beantworten: Ich habe von Kostkamm den Lockenkamm „Jumbo“, den ich liebevoll „Elefäntli“ nenne. Dazu noch die kleine Ausgabe für ins Kosmetiktäschchen.
Boah, ich konnte es natürlich nicht sein lassen… Habe den Jumbo bestellt. Dass ich mich aber auch immer so leicht verführen lasse….